Minho

Einer der Wegbereiter für Portugals Wein ist ganz sicher Vinho Verde. Der Name bezieht sich darauf, dass das Land im Norden bis Spanien ausgesprochen grün und regenreich ist, fast untypisch für Portugal mit sehr hohen Niederschlagswerten bis zu 2000L pro Jahr.

In den Subregionen ist die Zulassung der Rebsorten streng geregelt. Viele Kleinbetriebe liefern ihre Erzeugnisse bei den hiesigen Kooperativen ab und es werden weiße, rosé oder auch Vinho Verde tinto erzeugt.

Bezeichnend für die Klimaverhältnisse sind die Flusstäler mit dem nördlichen Grenzfluss Minho, die zum Atlantik hin in Ost-West Richtung verlaufen und mit kleineren Gebirgsketten zwischen ihnen für ganz unterschiedliche Wuchsbedingungen sorgen. Für alle Vinho Verde gilt aber: frische Perlage und möglichst wenig Alkoholgehalt. Ein besserer Sommerwein ist schwer vorstellbar. Die Kooperative Guimarães und Mario Marques von Quinta St. Cruz liefern u.a. spritzige frische und süffige Weißweine und auch Rosé, um nur zwei prima Erzeuger zu nennen.

In der Cooperative  ist u.a. Fernando Moura für die Vinifizierung zuständig. Nur 4000 Flaschen eines Rosé Vinho Verde rebsortenreiner Espadeiro sind auch ein feines Beispiel dafür ebenso wie einige zigtausend Flaschen vom Vinho Verde branco.

Ganz anders ist die Produktion im alten ehemaligen Kloster Santa Cruz: kleine Mengen von bis zu 20.000 Flaschen insgesamt werden von Mario Marques hier erzeugt. Meist unter 10% im Alkohol und mit ganz wenig Schwefel werden die Rebsorten Loureiro, Trajadura und Arinto verarbeitet. Dank seines Studiums in Geisenheim ist er auch der Pate für Cabernet Dorsa in Portugal und hat in 2011 den ersten Vinho Verde rosé aus dieser Rebsorte verkauft. Von der Quinta St. Cruz ist der Atlantik zu sehen, in der frischen Mineralität der Verdes können Sie ihn schmecken!

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